4. Salzburger Bioethik-Dialoge: Zwischen Leben und Tod – Grenzentscheidungen in der Medizin

Die moderne Medizin hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht, Patienten*innen zu heilen, Krankheiten effizient zu bekämpfen, deren Verlauf abzumildern und die Lebensspanne enorm zu verlängern. Dennoch treten unausweichlich Situationen ein, in denen keine Heilung mehr möglich und jede kurative Option ausgeschöpft ist.

Die 4. Salzburger Bioethik-Dialoge befassen sich mit diesen komplexen ethischen Grenzentscheidungen in der (Intensiv-) Medizin aller Altersbereiche – insbesondere der Frage der Therapiezieländerung. Welche Aufgaben, Möglichkeiten oder gar ethisch begründbaren Notwendigkeiten ergeben sich daraus für das behandelnde Team? Inwieweit soll eine lebenserhaltende Therapie angesichts einer sehr ungünstigen Prognose fortgeführt werden, oder gibt es ethische Aspekte, die auch deren Rücknahme oder Beendigung nahelegen?

Welche Stufen der Therapie-Zieländerung sind möglich, wann und auf welche Weise sollten diese in einem Team – immer unter Berücksichtigung des Patientenwillens – beschlossen, eingeleitet und umgesetzt werden? Wie ist „Sterbenlassen“ abzugrenzen von aktiver Lebensbeendigung?

Trotz oder gerade aufgrund dieser existentiellen Fragen bleiben immer die betroffenen Patient*innen im Fokus des ärztlichen und pflegerischen Handelns: Hier spielen empathische, professionelle Kommunikation mit Patient*innen, An- und Zugehörigen und Teammitgliedern, Wahrnehmen und Deutung eines geäußerten Sterbewunsches und die Berücksichtigung eines rechtlich korrekt dokumentierten Patientenwillens eine entscheidende Rolle.

Termin & Ort:
11. und 12. Oktober 2024
Große Aula der Universität Salzburg

Information & Anmeldung:
www.bioethik-dialoge.at

DIESEN BEITRAG TEILEN