„Meine Heldin“ – die Hospiz-Bewegung & das Hospizteam

Sehr gerne verfolge ich, Helmut Köllensperger, die täglichen Geschichten und Taten der Heldinnen in der Kolumne der Salzburger Nachrichten; vor allem, wenn sie zu einem solchen Thema aus einer männlichen Feder stammen.
Man hört ja nicht so selten, dass Männer eigentlich kaum weibliche Vorbilder – auch im Sinne von Heldinnen – haben (können).
Meine Heldin, vor der ich echte Hochachtung und für die ich große Bewunderung verspüre, ist eine Bewegung. Eine Bewegung, deren Ziel es ist, Mitmenschen in äußerst schwierigen Lebenssituationen in ganz individueller, persönlicher Art und Weise zu
unterstützen, Trauerprozesse zu begleiten bzw. zu erleichtern und Menschen, besonders am Ende ihres Lebens, umsichtig beizustehen.
Hinter der so vielseitig in Anspruch genommenen Bewegung stehen im Tennengau derzeit elf ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die neben ihrem Job, neben ihren Pflichten im Haushalt und für ihre Familien, ihr eigenes Ego in großherziger Selbstverständlichkeit
hintanstellen, zugunsten ihrer aufopfernden Hingabe für hilfebedürftige Mitmenschen in ihren Gemeinden.
Diese, meine Heldinnen, spenden so ungemein verständnisvoll Trost, sitzen stundenlang am Krankenbett, sind da und hören zu, lachen und weinen gemeinsam, unterstützen liebevoll Familienangehörige und mitbetroffene Freunde, spenden bei Leid und Unsicherheiten, so gut es geht, Halt. Sie sorgen für Abwechslung in Ausnahmesituationen, bieten Kraft, Entlastung und kompetente Hilfe bei Sozialeinrichtungen… und, sind ganz
einfach da!
In großer Ehrfurcht ziehe ich meinen Hut vor dir, Birgit, der Einsatzleiterin dieses Teams. Und jede deiner Heldinnen ist für mich Vorbild!

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